Toepffer: Wann wusste der Aufsichtsrat über Vorwürfe gegen Winterkorn Bescheid?

Hannover. Zu den heute bekannt gewordenen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen den ehemaligen VW-Konzernchef Martin Winterkorn sagt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dirk Toepffer: „Es ist bezeichnend, dass es erst einer Anzeige der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin ) bedarf, damit die Rolle des ehemaligen VW-Chefs im Zusammenhang mit der Abgas-Affäre genauer untersucht wird. Was der Aufsichtsrat versäumt hat, muss nun die BaFin ausbügeln. Damit stellt sich aber auch die Frage, wann der VW-Aufsichtsrat, also auch die Landesregierung, über die gegen Winterkorn erhobenen Vorwürfe informiert war. Es ist an der Zeit, dass der Ministerpräsident seine bedingungslose Treue, die er Winterkorn in der Auseinandersetzung mit Piëch geschworen hat, aufgibt und endlich dazu beiträgt, die Diesel-Affäre bei Niedersachsens größtem Arbeitgeber lückenlos aufzuklären.“

veröffentlicht am 20.Jun.2016