Toepffer: Skandal im Jugendamt Hameln-Pyrmont muss lückenlos aufgeklärt werden – Kreistagsmehrheit sollte Einsatz eines Sonderermittlers dringend prüfen

Zu den neuen Vorwürfen gegen das Jugendamt im Landkreis Hameln-Pyrmont erklärt der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Dirk Toepffer:

„Es ist unglaublich und nicht nachvollziehbar, was im Jugendamt von Hameln-Pyrmont vorgeht. Der leibliche Vater des betroffenen Pflegekinds gibt nach einem persönlichen Besuch auf dem Campingplatz in Lügde konkrete Hinweise auf die offensichtlich desolaten Zustände vor Ort, wird laut Zeugenaussagen vom Pflegevater vertrieben und das zuständige Jugendamt nimmt diese Hinweise nicht ernst. Den leiblichen Kindsvater dann mit Blick auf den Datenschutz nicht weiter zu informieren mag juristisch korrekt sein, fachlich mit Blick auf das Kindeswohl ist dies Verhalten des Jungendamts nicht nachvollziehbar. Besonders schwer wiegt aber, dass das Jugendamt den Kindsvater auch nach Bekanntwerden des sexuellen Missbrauchs an seiner Tochter nicht informierte und er das Schicksal seines Kindes aus den Medien erfahren musste. Mit Blick auf die weiteren bekanntgewordenen Details des Skandals um das Jugendamt in Hameln-Pyrmont sollte die Kreistagsmehrheit aus SPD, Grünen, Linke, dem Kreistagsmitglied Helmuth Mönkeberg und Landrat Tjark Bartels stark nachdenken, ob sie weiterhin die Einsetzung eines unabhängigen Sonderermittlers verhindern will. Dieses Verhalten hat mehr als einen schalen Beigeschmack.“

veröffentlicht am 06.Mai.2019