Toepffer: Es kommt auf jedes einzelne Tier an – Betäubung nutzen, Tierleid verhindern

Hannover. „Es kommt beim Tierwohl nicht auf die Anzahl der Tiere an, sondern darauf, dass Tiere bei der Schlachtung nicht leiden. Mit der elektrischen Kurzzeitbetäubung steht eine technische Möglichkeit zur Verfügung, die genau das gewährleistet. Daher sollte der Erlass des Landwirtschaftsministeriums in dieser Hinsicht neu formuliert werden“, erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Dirk Toepffer.

„Dankbar sind wir für erste Rückmeldungen aus muslimischen Gemeinden, dass sie mit Blick auf das Tierwohl keinerlei Probleme mit einer Betäubung der Tiere haben“, so Toepffer.

Mit Blick auf unsere Mitbürger jüdischen Glaubens erklärt der Fraktionsvorsitzende: „Mit großem Interesse nehme ich die Kritik aus unseren jüdischen Gemeinden an. Allerdings gibt es aus unserer Sicht für die in Niedersachsen lebenden jüdischen Mitbürger keinerlei Probleme, wenn das Landwirtschaftsministerium seinen Erlass an die heutigen technischen Möglichkeiten anpasst. Es finden nämlich nach unserer Kenntnis keine Schlachtungen nach jüdischem Ritual in Niedersachsen statt. Selbstverständlich bleiben wir mit den jüdischen und muslimischen Gemeinden im Gespräch, damit die Anpassung des Erlasses so einvernehmlich wie möglich erfolgen kann. Als Christdemokraten achten wir das hohe Gut der Religionsfreiheit“, so Toepffer.

veröffentlicht am 16.Aug.2019