Toepffer: Die Einheit unseres Landes wurde möglich, weil mutige Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme gegen eine Diktatur erhoben und einen gewaltlosen Systemwechsel gefordert haben

Hannover. Morgen jährt sich zum 30. Mal die Deutsche Einheit. Der Drang nach Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, der Traum von Freizügigkeit, der hunderttausende mutige Bürgerinnen und Bürger der ehemaligen DDR antrieb, die Mauer zu überwinden. „Die Einheit unseres Landes wurde möglich, weil sie ihre Stimme gegen eine Diktatur erhoben und einen gewaltlosen Systemwechsel gefordert haben“, so der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Dirk Toepffer.

Darauf aufbauend gelang es Helmut Kohl binnen eines Jahres, Deutschland in Frieden und Freiheit zu vereinigen und schon wenig später freie Wahlen in ganz Deutschland abzuhalten. „30 Jahre Deutsche Einheit sind eine Erfolgsgeschichte. Eine ganze Generation ist dort mittlerweile in politischer Freiheit und einem Wohlstand aufgewachsen, der für viele Menschen vor 1990 nicht erreichbar gewesen wäre“, so Toepffer.

Gleichwohl müsse anerkannt werden, dass nicht alle Hoffnungen in den neuen Bundesländern erfüllt wurden und sich für viele Menschen die Frage nach der Anerkennung ihrer individuellen Lebensleistung stelle. „Diese Umstände finden in der westdeutschen Wahrnehmung bis heute unzureichende Berücksichtigung“, so Toepffer weiter.

Die Deutsche Einheit zu stärken, müsse auch weiterhin eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe bleiben. „Deshalb haben wir als CDU-Fraktion erreicht, dass das Grenzlandmuseum Eichsfeld, das vor allem Jugendliche über das gewaltsame Grenzregime der DDR aufklärt, künftig jedes Jahr mit 50.000 Euro vom Land Niedersachsen unterstützt wird. Nur wer die Geschichte kennt, kann aus ihr lernen und die Zukunft friedlich gestalten“, so Toepffer abschließend.

veröffentlicht am 02.Okt.2020