Toepffer: Container-Chaos am Hamburger Hafen – Lies muss JWP als Alternative ins Spiel bringen

Hannover. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dirk Toepffer, hat Wirtschaftsminister Lies aufgefordert, angesichts des seit Wochen andauernden Rückstaus bei der Containerabfertigung am Hamburger Hafen, den JadeWeserPort als Ausweichmöglichkeit ins Spiel zu bringen. „Offensichtlich gibt es am Hamburger Hafen gravierende Schwierigkeiten bei der Abfertigung, die kurzfristig nicht zu lösen sind. Mit dem JadeWeserPort kann Niedersachsen eine optimale Alternative anbieten. Damit würde nicht nur der Hamburger Hafen entlastet, sondern auch den Reedereien und Logistikunternehmen geholfen, denen durch verspätete Auslieferungen hohe zusätzliche Kosten entstehen”, sagte Toepffer und verwies auf die erst kürzlich von den norddeutschen Wirtschaftsministern vereinbarte Hafenkooperation. „Zugleich hätte der JadeWeserPort damit die Möglichkeit, seine Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.”

Die Lage am Burchardkai, dem wichtigsten Hamburger Containerterminal, ist seit Wochen angespannt. Aufgrund des hohen Krankenstands bei den Mitarbeitern der Hamburger Hafen und Logistik AG kam es am vergangenen Wochenende zu einem Rückstau von Güterzügen für den Hamburger Hafen an Güterbahnhöfen in ganz Deutschland. Zusätzlich behindern Dauerbaustellen auf der Köhlbrandbrücke die An- und Abfahrt vom Hafengelände – aufgrund des aktuellen Niedrigwassers wurden außerdem erste Tiefgangsbeschränkungen für die Schifffahrt erlassen.

veröffentlicht am 11.Jul.2014