Toepffer: CDU-Landtagsfraktion fordert Festschreibung von Waldbeihilfen für die nächsten vier Jahre im Haushalt

Hannover. Die Situation in den niedersächsischen Wäldern wird immer dramatischer, die vorhandenen personellen, logistischen und finanziellen Mittel reichen gegenwärtig nicht aus, um frisch befallene Bäume zeitnah einzuschlagen und für einen Abtransport des Holzes zu sorgen. Bei der Bekämpfung der Borkenkäfer und der Schadensanierung sind die privaten Waldbesitzer vielfach überfordert. Darüber hinaus haben die enormen Mengen an Schadholz zu einem massiven Preisverfall und somit zu einem Zusammenbruch des Rundholzmarkt geführt. „Die Herausforderungen vor denen unsere Waldbesitzer in wirtschaftlicher Hinsicht stehen sind beispiellos und gleichzeitig erwartet unsere Gesellschaft von ihnen einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz“, so der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Dirk Toepffer.

Daher fordern die Unions-Forstminister der Länder in der Moritzburger Erklärung 800 Mio. Euro für die kommenden vier Jahre. Bundesministerin Klöckner sieht dies ebenso und hat daher einen Bedarf von rund 800 Mio. Euro aus dem Klimaschutzfonds des Bundes für unsere Wälder angemeldet. Vorgesehen sind jährlich 65 Mio. Euro für die Bewältigung aktueller Schäden sowie 100 Mio. Euro für die Anpassung der Wälder an den Klimawandel. Die CDU-Landtagsfraktion begrüßt die Ergebnisse der Moritzburger Erklärung ausdrücklich.

„Die CDU-Landtagsfraktion wird sich in den Haushaltsberatungen dafür einsetzen, dass Niedersachsen seinen Kofinanzierungsanteil zur Sanierung und Aufbereitung der Niedersächsischen Wälder, von rund 12 Mio. € (40%) für die kommenden vier Jahre im Haushalt festschreibt“, erklärt CDU-Fraktionschef Dirk Toepffer.

„Die Forderung der Moritzburger Erklärung unterstütze ich ausdrücklich und bin zufrieden, dass die Bundesministerin finanzielle Mittel in der geforderten Größenordnung aus dem Klimaschutzfonds des Bundes für unsere leidenden Wälder angemeldet hat. Hierdurch können wir sicherstellen, dass unseren Wäldern die Maßnahmen zur Erhaltung und Pflege zuteilwerden, die sie jetzt dringend benötigen. Die Herausforderung ist, heute die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen, um zukünftig stabile Mischwälder zu haben, die wirtschaftliche Nutzung sowie Klima- und Artenschutz verbinden. Dabei muss auch eine ideologiefreie Betrachtung von nicht heimischen Baumarten in die Entscheidung einbezogen werden“, so Toepffer.

veröffentlicht am 14.Aug.2019