Thümler: Ministerpräsident Weil muss in Energie-Debatte niedersächsische Interessen vertreten

Hannover. In der Debatte um die Energiewende-Pläne von Bundesminister Gabriel hat CDU-Fraktionschef Björn Thümler Ministerpräsident Weil aufgefordert, eine klare Position „im Sinne Niedersachsens” zu beziehen. „Heute so, morgen so – Weil vertritt das bedeutendste Windkraft-Land in der Bundesrepublik, da verbietet sich ein derartiger Schlingerkurs”, kritisierte Thümler. „Weils Parteiinteressen und der rot-grüne Koalitionsfrieden müssen in dieser Frage ausnahmsweise mal hinten anstehen”, so der CDU-Fraktionsvorsitzende, der sich gegen eine Reduzierung des Offshore-Windenergie-Ausbaus aussprach.

Thümler erinnerte auch an den „Cuxhavener Appell” der norddeutschen Bundesländer zur Sicherung der Offshore-Windenergie, den Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies im August 2013 maßgeblich mit aushandelte. „Zu dieser Forderung muss auch Weil stehen. Die gebeutelte Offshore-Industrie beginnt sich gerade wieder zu erholen. Wenn sich Weil in der jetzigen Diskussion wegduckt, riskiert er damit Arbeitsplätze in Niedersachsen.”

Thümler forderte größere Anstrengungen beim Ausbau der Energiespeicher-Technologie. „Das Gelingen der Energiewende hängt ganz entscheidend davon ab, wie effektiv sich erneuerbare Energien speichern lassen, um eine Grundversorgung zu gewährleisten.”

veröffentlicht am 21.Jan.2014