Thümler: Landesregierung darf Boykott-Aufrufen gegen Erdogan-Gegner in Niedersachsen nicht tatenlos zusehen

Hannover. Anlässlich der Medienberichte über Boykott-Aufrufe gegen türkische Geschäftsleute in Niedersachsen, die angeblich der Gülen-Bewegung nahestehen, hat CDU-Fraktionschef Björn Thümler die Landesregierung zum sofortigen Handeln aufgefordert: „Gezielte Stimmungsmache und Boykott-Aufrufe gegen politisch Andersdenkende sind völlig inakzeptabel und dürfen uns mit Blick auf unsere eigene Geschichte auch nicht kalt lassen. Die Landesregierung muss dafür sorgen, dass bei uns lebende Türken weder zur Zielscheibe politischer Konflikte werden, noch dass innertürkische Auseinandersetzungen in Niedersachsen ausgetragen werden.“

Thümler. „Wir müssen uns jegliche politische Einflussnahme in unseren Rechtsstaat von außen verbitten. Niedersachsen darf nicht zum Austragungsort von Stellvertreter-Auseinandersetzungen zwischen Erdogan-Anhängern und -gegnern werden. Ich erwarte hier deutliche Worte des Ministerpräsidenten, auch auf diplomatischer Ebene.“

veröffentlicht am 14.Aug.2016