Seefried: Alle Schulen in Niedersachsen sind inklusive Schulen – Eltern können frei über den richtigen Förderort entscheiden

Hannover. Der niedersächsische Landtag hat heute in großer Einigkeit einen Antrag zur Verbesserung der Inklusion an Niedersachsens Schulen verabschiedet. Dieser gemeinsame Antrag wurde gemeinsam von den Fraktionen von CDU, SPD, FDP und Bündnis90/Die Grünen eingebracht.

Er freue sich über die große Einigkeit, die der Niedersächsische Landtag heute zur Umsetzung und der notwendigen Verbesserungen zur schulischen Inklusion gezeigt habe, erklärte der Abgeordnete Kai Seefried. Und weiter: „Inklusion heißt eben nicht alle und alles gleich zu machen. Nein, es geht darum, dass es normal ist verschieden zu sein und diese Normalität als Gesellschaft anzunehmen. Dabei muss das individuelle Kindeswohl im Mittelpunkt stehen.“

Inklusion könne nur gelingen, wenn allen Beteiligten Vertrauen und Verlässlichkeit geboten würden. Hierfür schaffe der gemeinsame Antrag den Rahmen. „Es besteht Einigkeit, dass die Rahmenbedingungen weiter verbessert werden müssen. Wir dürfen die Schulen, aber vor allem auch die Kinder und Eltern nicht allein lassen, sondern müssen selbst aktiv gestalten“, so Seefried.

Der Antrag beinhaltet zahlreiche konkrete Vorschläge zur Verbessrung der Inklusion. Dazu gehört, den Bereich der emotional-sozialen Entwicklung in den Blick zu nehmen und dabei soll auch der Nachteilsausgleich betrachtet werden, die Ressourcenzuweisung im Sekundarbereich I Bereich soll perspektivisch geändert und die Kooperation der Schulen in freier und in staatlicher Trägerschaft in allen Bereichen gestärkt werden.

„Ganz besonders freue ich mich aber darüber, dass Eltern frei entscheiden können, wo der richtige Förderort für ihr Kind ist. Alle Schulen in Niedersachsen sind inklusive Schulen. Auch die Förderschulen und müssen entsprechend gut ausgestattet werden“, so Seefried.

veröffentlicht am 07.Jul.2021