Schmädeke: Niedersächsische Interessen müssen beim Wolfsmanagement auf Bundesebene besser berücksichtigt werden

Hannover. Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages hat gestern mehrheitlich mit den Stimmen der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Linken eine niedersächsische Petition für ein besseres Wolfsmanagement abgelehnt. In der Eingabe werden Maßnahmen gegen die unkontrollierte Verbreitung des Wolfes in Niedersachsen gefordert. Der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Frank Schmädeke bedauert diese Entscheidung: „Die Aufnahme des Wolfs in das Jagdrecht ist ein wichtiges Signal für die Weidetierhalter nicht nur in Niedersachsen.“

Der Wolf hat sich in der niedersächsischen Kulturlandschaft bereits exponentiell ausgebreitet und gefährdet inzwischen existenziell wichtige landwirtschaftliche und ökologische Bereiche von der Schäferei, die auch eine wichtige Rolle bei Deichschutz und Hochwasservorsorge innehat, bis zu den weltweit angesehenen Pferdezuchtbetrieben in unserem Bundesland. Um weiteren Schaden abzuwenden, muss der Wolf einem vernünftigen Management durch den Menschen zugeführt werden.

Aus Sicht der CDU-Fraktion dürfen die vielen niedersächsischen Initiativen nicht auf Bundesebene behindert werden. „Es lässt für die nächsten Jahre nichts Gutes erwarten, wenn niedersächsische Interessen in der neuen Ampelkoalition so wenig berücksichtigt werden. Wir erwarten, dass sich die zuständige Bundesumweltministerin Steffi Lemke gewissenhaft dieses Themas annimmt und sich gemeinsam mit ihrem niedersächsischen Kollegen Olaf Lies in Berlin für ein effizientes Wolfsmanagement stark macht“, so der Agrar- und Umweltexperte Dr. Schmädeke abschließend.

veröffentlicht am 13.Jan.2022