Ross-Luttmann: Kein Internet im Jugendarrest

Hannover. Die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Mechthild Ross-Luttmann, sieht in den Plänen von Justizministerin Niewisch-Lennartz, Straftätern im Jugendarrest Zugang zum Internet zu ermöglichen, ein falsches Signal. „Der Jugendarrest ist eine erzieherische Maßnahme, die straffällig gewordenen Jugendlichen Gelegenheit geben soll, sich Gedanken über ihr Verhalten zu machen, und nicht dazu, soziale Kontakte über das Internet zu pflegen. Der Jugendarrest soll den Jugendlichen vielmehr helfen, Abstand von ihrem oft hochproblematischen Umfeld zu gewinnen.” Angesichts der kurzen Arrestdauer von höchstens vier Wochen sei ohnehin nicht zu befürchten, dass Jugendliche nach der Verbüßung ihres Arrests sozial isoliert seien. „Ob ein Wochenende oder vier Wochen – das ist in der Regel nicht der Zeitraum, in dem soziale Kontakte verebben. „Natürlich soll der Jugendarrest nicht stigmatisieren”, so Ross-Luttmann weiter, „aber er sollte auch nicht als zu angenehm empfunden werden.” Mit ihrem unüberlegten Vorstoß konterkariere Ministerin Niewisch-Lennartz den Zweck des Jugendarrestes.

 

veröffentlicht am 25.Jul.2013