Miesner: Trinkwasser- und Gesundheitsschutz hat Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen – Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt der Betrachtung stellen

Hannover. Die Auswirkungen der Erdgas- und Erdölförderung auf Mensch und Umwelt machen es erforderlich, dass die Förderung hinterfragt wird. „Wir wollen, dass der Trinkwasser- und Gesundheitsschutz Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen bekommt. Auch muss es eine verpflichtende Öffentlichkeitsbeteiligung vor der Erteilung von Erlaubnissen zur Aufsuchung von Erdgas und Erdöl geben“, so Axel Miesner, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz im Niedersächsischen Landtag. „Es geht darum, die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen und dem Trinkwasserschutz einen Vorrang zu geben“, so Miesner.

Auch kritisiert Miesner die jetzige Abstandsregelung von 100 bzw. 200 Metern. „Vor dem Hintergrund der Krebsfälle, der Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen und dem zukünftigen Schutz vor Erdbeben infolge der Erdgasförderung, muss diese hinterfragt werden“, so Miesner abschließend.

Die Regierungsfraktionen von CDU und SPD haben dazu gemeinsam einen Entschließungsantrag in den Landtag eingebracht. „Dieser ist ein großer und ein sehr guter Schritt hin zu mehr Akzeptanz und Umweltschutz. Wir nehmen darin die gesellschaftlichen Entwicklungen auf und kommen Beschlüssen der kommunalen Ebene nach“, so Miesner weiter.

veröffentlicht am 18.Dez.2019