Hillmer: Kultusministerin benachteiligt Gymnasien bei Lehrereinstellungen

Hannover. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Hillmer, hat Kultusministerin Heiligenstadt vorgeworfen, die Gymnasien bei der Einstellung von Lehrkräften zum kommenden Schuljahr bewusst zu benachteiligen. Diese sollen einer Pressemitteilung des Ministeriums zufolge nur 70 von 1.500 ausgeschriebenen Lehrerstellen erhalten – das sind weniger als 5 Prozent. „Ministerin Heiligenstadt setzt den Stellenabbau an den Gymnasien fort. Das ist ein fatales Signal, weil durch die Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums („G9″) in einigen Jahren schlagartig wieder viele Stellen benötigt werden”, erläutert Hillmer und verweist auf Modellrechnungen, die eine von der Ministerin selbst eingesetzte Expertenrunde („Dialogforum”) bereits vor einem Jahr vorgelegt hatte.

Die CDU-Fraktion will mit einer Anfrage an die Landesregierung ergründen, welcher Bedarf an Lehrerstellen durch die Wiedereinführung des G9 entsteht. „Wir haben die Landesregierung gebeten, detailliert aufzuschlüsseln, welche Bilanz an Lehrerstellen sich wegen des G9 für die Schuljahre bis 2023/24 ergibt. Wir fordern die Ministerin auf, bei den Lehrerstellen an Gymnasien langfristig zu planen, damit die Schulen das G9 gut bewältigen können”, sagt Hillmer.

Die Anfrage der CDU-Fraktion ist als Anlage beigefügt.

 

veröffentlicht am 25.Mrz.2015