Deneke-Jöhrens: Fatales Zögern des Verkehrsministers–Tempolimits auf der A2 zu spät und nicht ausreichend

Hannover. Als „viel zu spät und bei Weitem nicht ausreichend“ bezeichnet der Lehrter CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Joachim Deneke-Jöhrens die jetzt von Verkehrsminister Lies verordneten Tempolimits auf der A2. Die Unfallhäufigkeit habe bereits unmittelbar nach Einrichten der Großbaustelle zwischen dem Autobahnkreuz Hannover-Ost und der Anschlussstelle Hannover-Bothfeld am 1. April signifikant zugenommen. „Die Probleme auf der Strecke waren schnell erkennbar. Trotzdem hat der Minister lange gezögert. Erst nach ausführlicher Berichterstattung und unserer expliziten Aufforderung hat er den dringenden Handlungsbedarf erkannt“, kritisiert Deneke-Jöhrens.

Allein mit Tempolimits sei es auf der A2 nicht getan, so der CDU-Landtagsabgeordnete weiter. Denn es ist nicht die erste Unfallserie auf der A2 infolge von Bauarbeiten an neuralgischen Streckenabschnitten. Bereits im Frühjahr 2014 hatte die Baustelle zwischen der Anschlussstelle Lehrte und dem Autobahnkreuz Hannover-Buchholz für zahlreiche Unfälle gesorgt. Deneke-Jöhrens: „Die Planung, Organisation und Abwicklung der Baustellen muss optimiert werden.“ Darüber hinaus fordert Deneke-Jöhrens für den gesamten niedersächsischen Teil der A2 ein lückenloses und intelligentes Verkehrsleit- und Informationssystem. „Entsprechende Systeme, wie Stauwarnanlagen, die den Verkehrsteilnehmern über programmierbare LED-Tafeln die Staulänge und die Entfernung zum Stauende anzeigen, sind andernorts bereits erfolgreich im Einsatz.“

Auch die Feuerwehrkräfte und Rettungsdienst, die auf der A2 quasi im Dauereinsatz seien, bräuchten dringend Entlastung, betont Deneke-Jöhrens. „Sie sind längst an der Grenze ihrer Belastungsfähigkeit angelangt.“

veröffentlicht am 14.Apr.2016