Dammann-Tamke: Gescheitertes Tierwohl-Label führt zur Verunsicherung von Landwirten und Verbrauchern

Hannover. Das lange diskutierte Tierwohlkennzeichen-Gesetz wird nicht mehr in diese Legislaturperiode vom Bundestag beschlossen werden können. „Ich bin enttäuscht, dass es den Koalitionären auf Bundesebene nicht gelungen ist, eine Einigung zum Tierwohl-Label herbeizuführen. Die Gelegenheit, die Vorschläge der Borchert-Kommission durch eine freiwillige Kennzeichnung kurzfristig umzusetzen und den Landwirtinnen und Landwirten Planungssicherheit zu geben, sei vertan worden“, bedauert der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Helmut Dammann-Tamke.

Eine freiwillige Kennzeichnung wäre ein erster Schritt gewesen, um den Einstieg in eine EU-konforme Regelung zu erreichen und wurde auch von den Verbraucherschutzverbänden gefordert. Es wurde die Chance verpasst über den größten Absatzmarkt innerhalb der Europäischen Union Druck aufzubauen, um EU-weite verbindliche Tierwohlstandards einzuführen.

Stattdessen blickt der Verbraucher weiterhin auf ein unübersichtliches Feld aus unterschiedlichen Kennzeichen und auch die landwirtschaftlichen Betriebe sehen weiterhin in eine ungewisse Zukunft, mahnt der Agrarexperte.

veröffentlicht am 16.Jun.2021