Dammann-Tamke: Brauchen eine neue Partnerschaft in der Wertschöpfungskette für unsere heimischen Landwirte

Hannover. „Der Agrar- und Ernährungsbereich ist der zweitwichtigste Wirtschaftszweig in Niedersachsen. Die Wettbewerbsfähigkeit der be- und verarbeitenden Betriebe ist hoch und sie verfügen über eine gute Wettbewerbsfähigkeit sowohl national als auch vielfach international“, so der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Helmut Dammann-Tamke in der heutigen aktuellen Stunde zur Wertschöpfung unserer Landwirtschaft.

„Anders sieht es in der Primärproduktion der Landwirtschaft selbst aus. Ein hohes Kostenniveau, bedingt durch hohe Qualitäts- und Tierschutzstandards, hohes Lohnniveau und auch teures Bauen sind beispielhaft für Wettbewerbsnachteile im internationalen Vergleich“, so der Agrarexperte. Besonders die Werbeprospekte des Lebensmitteleinzelhandels, wie in dieser Woche, zeigten, dass bei der Wertschätzung heimischer Produkte eine große Diskrepanz zwischen der Forderung nach einer bäuerlichen Landwirtschaft und dem Willen, dafür faire Preise zu bezahlen, bestehe.

Biogemüse für kg 2,25 oder Bioquark 100g für 39 Cent zeigten, dass die Preisdumpingmechanismen des Lebensmitteleinzelhandels inzwischen voll auf den Biobereich übertragen werden. „Das zeigt, wir brauchen eine neue Partnerschaft, eine neue Partnerschaft in der Wertschöpfungskette. Eine Partnerschaft die auf Verlässlichkeit und Transparenz aufgebaut ist. Eine Partnerschaft, die es dem Verbraucher ermöglicht, über eine bewusste Konsumentscheidung eine Landbewirtschaftung und eine Haltung von Tieren zu honorieren“, so Dammann-Tamke. Dazu sein ein Gesellschaftsvertrag mit den Landwirten, den unterschiedlichen Gesellschaftlichen Gruppen wie Verbraucherschützern, Naturschutz- und Tierschutzverbänden, der Ernährungswirtschaft und natürlich mit dem Lebensmitteleinzelhandel notwendig.

veröffentlicht am 17.Feb.2021