Dammann-Tamke: Arbeitsbedingungen in Fleischindustrie nicht akzeptabel – CDU fordert Gesellschaftsvertrag

Hannover. In aktuellen Debatte um Arbeitsbedingungen in der fleischverarbeitenden Industrie spricht sich der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Helmut Dammann-Tamke, für eine Transparenzoffensive und einen Gesellschaftsvertrag entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus. „Ein Teil der Branche hat die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt und agiert noch immer nach der Devise ‚Geiz ist geil‘. Neben einer angemessenen Entlohnung der Beschäftigten müssen sich insbesondere die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie verbessern. Wir brauchen eine Transparenzstrategie, die von der Aufzucht des Tieres bis hin zur Ladentheke reicht und auch die Subunternehmen mit einbezieht“, so der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende.

Um sich auf allgemeingültige Leitlinien in der Ernährungswirtschaft zu verständigen und Transparenz sicherzustellen, spricht sich Dammann-Tamke für einen Gesellschaftsvertrag entlang der Wertschöpfungskette zwischen Erzeugern, Veredlern und Verbrauchern aus. „Hierbei sind alle gefordert, vom Landwirt über die verarbeitende Fleischindustrie bis hin zum Kunden. Eine deutliche Verbesserung von Entlohnung und Arbeitsbedingungen können wir nur erreichen, wenn alle an einem Strang ziehen. Wir müssen bei den Dumping-Löhnen ansetzen und am Ende der Kette faire Preise für die Produkte erzielen. Fleisch darf kein Ramschprodukt sein“, so der Landwirtschaftsexperte.

veröffentlicht am 18.Mai.2020