Böhlke: Gesundheitsministerin Rundt konterkariert mit Cannabis-Vorstoß die Sucht- und Präventionsbemühungen des Landes

Hannover. Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Norbert Böhlke, hat die Ankündigung von Gesundheitsministerin Rundt kritisiert, die so genannte Eigenbedarfsgrenze von Rauschmitteln in Niedersachsen erhöhen zu wollen. „Der Vorstoß sendet ein völlig falsches Signal aus und konterkariert die enormen Bemühungen des Landes in der Sucht- und Drogenprävention. Der großzügigere, staatlich abgesegnete Umgang mit Haschisch oder Marihuana verharmlost die Gefahr, die von derartigen Drogen ausgeht. Cannabis ist eine der Einstiegsdrogen für Jugendliche. Die Gefahr, abhängig zu werden, hat sich in den vergangenen Jahren durch einen höheren Wirkstoffgehalt erheblich gesteigert. Erst kostenloses Drug-Checking, jetzt erhöhte Eigenbedarfsmengen: Die Gesundheitsministerin tut im Moment mehr für als gegen den Drogenkonsum.”

Nach Ansicht Böhlkes müsse effektive Präventionsarbeit die Botschaft vermitteln, überhaupt keine Drogen zu konsumieren. „Das halte ich für wichtiger, als den Eindruck zu erwecken, Drogen würden immer gesellschaftsfähiger werden. Wir müssen junge Menschen durch Aufklärung über die Folgen von Drogenkonsum von der Einnahme abhalten. Hierauf sollte auch eine Gesundheitsministerin ihren Fokus richten.”

veröffentlicht am 04.Apr.2013