Bäumer: Freizeitvergnügen ja, Belästigung nein – CDU will Anwohner vor Motorradlärm schützen

Hannover. Die CDU will die Bürgerinnen und Bürger verstärkt vor dem Lärm zu schnell fahrender und getunter Motorräder schützen. So fordert die Koalitionsfraktion unter anderem ein generelles Verbot von Klappenauspuffen, künstlich erzeugten Fehlzündungen und anderem lärmsteigernden Zubehör. Darüber hinaus sollen Prüf- und Sanktionierungsmöglichkeiten der Polizei verbessert und die Schwerpunktkontrollen an Sonn- und Feiertagen in besonders betroffenen Regionen wie dem Harz ausgebaut werden.

„Wir wollen niemandem vorschreiben, welches Verkehrsmittel er nutzt. Motoradfahren ist für viele Menschen ein beliebtes Freizeitvergnügen, und das soll auch so bleiben. Das Vergnügen des Einen darf aber nicht zur Belästigung des Anderen führen“, sagt der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Bäumer, am heutigen „Tag des Lärms“. Vor allem in Südniedersachsen litten viele Menschen unter der Rücksichtslosigkeit vereinzelter Motorradfahrer.

„Wir wollen einen fairen Ausgleich zwischen den berechtigten Interessen der Motorradfahrer einerseits und denen der Anwohner andererseits. Das funktioniert nur, wenn wir den Schutz der Wohnung beachten, geltendes Recht konsequent umsetzen und wo nötig nachjustieren“, so der Fraktionsvize abschließend.

veröffentlicht am 29.Apr.2020