Bäumer: Abschuss endlich ermöglichen – Wolfspopulation darf nicht sich selbst überlassen werden

Hannover. „Die niedersächsische Wolfspopulation hat mittlerweile eine Größe erreicht, die das Zusammenleben unverträglich macht“, so CDU-Fraktionsvize Martin Bäumer. „In Deutschland leben zurzeit 1000 Wölfe. Unseren Hochrechnungen zufolge werden es 2022 über 4000 und 2030 über 40.000 Wölfe sein. Das ist ein jährlicher Zuwachs von rund 30 Prozent.“ Mittlerweile sei der Kontakt zwischen Wölfen und der Bevölkerung fast so wahrscheinlich wie in Kanada, obwohl dort 60.000 Wölfe leben. „Die niedersächsische Wolfspopulationsdichte ist damit im Verhältnis gesehen nur geringfügig kleiner als die in Kanada“, so Bäumer. „In Niedersachsen kommen heute auf 1000 Quadratkilometer 4,2 Wölfe. In Kanada hingegen sind es auf gleicher Fläche 6,01 Wölfe.“ Die Werte seien in den Landkreisen Uelzen und Celle besonders kritisch. „In Uelzen leben derzeit 25 Wölfe auf knapp 1.450 Quadratkilometern. Auf 1000 Quadratkilometern hochgerechnet sind das 17,24 Wölfe. In Celle leben 45 Wölfen auf einer Fläche von 1.554 Quadratkilometern– hochgerechnet auf 1000 Quadratkilometern sind das 28,96 Wölfe“, so Bäumer.

„Wir haben eine Verantwortung vor allem gegenüber der ländlichen Bevölkerung in Niedersachsen. Angesichts dieser Zahlen dürfen wir die Wolfspopulation nicht sich selbst überlassen. Vor allem in Regionen, in denen die Populationsdichte signifikant zunimmt“, so Bäumer. „Dort, wo es keine andere Möglichkeit gibt, den Wolf wirksam fernzuhalten, muss sein Abschuss endlich ermöglicht werden.“ Insbesondere in weitläufigen Regionen wie in der Lüneburger Heide und an Deichen, wo eine Umzäunung nicht gewährleistet werden kann, stelle der Wolf eine große Gefahr für die Zukunft der Tierhaltung in Deutschland dar.

In der Anlage finden Sie die aktuellen Zahlen der Wolfspopulationen zum Vergleich.

veröffentlicht am 17.Sep.2018