Thümler: Mutmaßliche Krankenhausmorde in Delmenhorst und Oldenburg: Landesregierung muss Anlaufstelle für Angehörige der Opfer einrichten

Hannover. Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Björn Thümler, fordert die Einrichtung einer Anlaufstelle für die Angehörigen der Opfer des unter Mordverdacht stehenden Krankenpflegers Niels H. „Wenn sich die Verdachtsmomente bestätigen, stehen wir vor einer in Niedersachsen beispiellosen Mordserie mit mehr als 200 Opfern”, sagt Thümler. „Die strafrechtliche Aufarbeitung dieser schrecklichen Taten ist dabei nur die eine Seite. Die Angehörigen der Opfer sind mit der Situation verständlicherweise völlig überfordert. Ihnen müssen wir konkrete Hilfestellung anbieten.” Der CDU-Fraktionschef plädiert dafür, im Sozialministerium dauerhaft eine Art Ombudsstelle zu schaffen, an die sich die Angehörigen wenden können. „Das Land hat die Aufsicht über die Krankenhäuser – deshalb sollte die Landesregierung auch die Koordination einer solchen Anlaufstelle übernehmen. Zumal sich die mutmaßlichen Morde in unterschiedlichen Einrichtungen ereignet haben”, so Thümler weiter.

Auch in der kommenden Plenarwoche macht die CDU-Fraktion die Vorfälle in den Kliniken in Delmenhorst und Oldenburg zum Thema im Landtag. Im Rahmen der mündlichen Anfrage will die Fraktion von der Landesregierung wissen, was getan wird, um mögliche Krankenhausmorde aufzuklären und das Vertrauen in die Kliniken zu erhalten.

veröffentlicht am 12.Dez.2014