Seefried: Leiharbeit an niedersächsischen Schulen? CDU-Fraktion stellt Anfrage zu Details im neuen Ganztagsschulerlass

Hannover. Der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefried, wundert sich über Details im jetzt veröffentlichten Erlass des Kultusministeriums zur Organisation der rund 1.700 Ganztagsschulen in Niedersachsen, der ab dem neuen Schuljahr gilt. „Kultusministerin Heiligenstadt schlägt den Schulen vor, sie könnten im Ganztagsbetrieb Leiharbeiter beschäftigen. Musterverträge werden gleich mitgeliefert. Ein starkes Stück, wenn man  bedenkt, dass die Ministerin bei der so genannten Zukunftsoffensive Bildung von einem ,Quantensprung’ für die Ganztagsschulen gesprochen hat. Nun hat sie Millionen zur Verfügung – und führt Leiharbeit ein”, sagt Seefried. Der CDU-Schulpolitiker weist darauf hin, dass die im Erlass erwähnten „Kooperationsverträge zur Arbeitnehmerüberlassung” in der Anhörungsfassung des Erlasses noch nicht erwähnt waren.

Mit einer Anfrage an die Landesregierung will die CDU-Fraktion nun ergründen, wie genau sich die rot-grüne Landesregierung die Leiharbeitsmodelle an den Ganztagsschulen vorstellt. Darüber hinaus fragt die CDU-Fraktion unter anderem danach, welche Organisationen und Verbände als Entleiher im Sinne der Arbeitnehmerüberlassung an niedersächsischen Ganztagsschulen in Betracht kommen und ob die Neuregelung mit den Personalvertretungen abgestimmt ist.

veröffentlicht am 08.Aug.2014