Mohrmann: Bad Iburger Tierschutzverstöße beschämend – Kontrollsysteme hinterfragen und verbessern

Zu TOP 2, Aktuelle Stunde „Benutzt, gequält, getötet – Politikversagen – Tier- und Verbraucherschutz in Gefahr“, sagt der CDU-Agrarpolitiker Dr. Marco Mohrmann:

„Die im Bad Iburger Betrieb dokumentierten Tierschutzverstöße sind abstoßend, beschämend und durch überhaupt nichts zu rechtfertigen. Auch viele Tierhalter, Viehhändler und Schlachthofbetreiber sind entsetzt und fassungslos. Allein die Anzahl der Verstöße lässt nur den Rückschluss zu, dass die Methoden System hatten. Dass derartige Vorgänge offensichtlich unter tierärztlicher Aufsicht möglich waren, werten wir als klares Signal, die Überwachungsmechanismen erkennbar zu verbessern. Ich bin Ministerin Barbara Otte-Kinast dankbar, dass sie unverzüglich, besonnen und klar im Sinne des Tierschutzes gehandelt und erste Maßnahmen ergriffen hat, das bestehende Kontrollsystem zu verbessern. Verpflichtende Dienstbesprechungen, unangemeldete Kontrollen und die Aufstockung der Ausbildungsplätze für angehende Amtsveterinäre sind richtige Antworten. Wir sollten darüber hinaus die systematische Videoüberwachung in der Schlachthofannahme ebenso in Erwägung ziehen wie die Rotation der kontrollierenden Tierärzte.“

veröffentlicht am 24.Okt.2018