Miesner: Tourismusregion Westharz stärken – Weitere Investitionen zur Entwicklung notwendig

Braunlage. Die CDU-Landtagsfraktion hat während ihrer Klausurtagung im Harz die „Braunlager Erklärung zur weiteren Stärkung der Tourismusregion Westharz“ beraten und beschlossen. „Wir fühlen uns dem Ziel, gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Niedersachsen zu schaffen, verpflichtet. In ländlichen Regionen kann der Tourismus einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, zukunftsfähige Arbeits- und Ausbildungsplätze bereitzustellen. Auch die Wirtschaft profitiert davon. Dies gilt besonders für den Westharz“, erklärte der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Axel Miesner.

„Um den Westharz im touristischen Wettbewerb für die Zukunft attraktiv zu gestalten, bedarf es weiter großer Anstrengungen. Vor allem durch das Land Niedersachsen selbst“, so Miesner. Dazu habe die CDU-Landtagsfraktion mit der Braunlager Erklärung drei Schwerpunkte beschlossen: „Gute Verkehrsanbindung und Mobilität“, „Zusätzliche Entwicklungspotentiale des Westharzes“ sowie „Modernisierung der touristischen Infrastruktur“.

Insbesondere im Bereich der Mobilität wird die Hochstufung der B6 zur A36 begrüßt. „Aus unserer Sicht sind aber neben der zügigen Planung von Straßenprojekten noch weitere Maßnahmen notwendig. So müssen die Bahnanbindungen rund um den Westharz zumindest auf dem bisherigen Niveau gehalten werden, die Bahn-Anschlussverbindungen zwischen Ost- und Westharz verbessert sowie die Entwicklung attraktiver tariflicher Angebote für den ÖPNV im gesamten Harz weiterentwickelt werden“, so der Tourismusexperte.

In ihrem Papier erklärt die CDU-Fraktion, dass die Investitionsbedingungen für private Geldgeber verbessert werden sollen. Mit Blick auf die Entwicklungspotentiale des Westharzes sollte man sich auf Maßnahmen konzentrieren, die diesen als ganzjährig erlebbare Urlaubsregion positionieren. „Dabei wollen wir auch Initiativen fördern, die den Wellness- und Gesundheitstourismus um Angebote des Aktiv- und Sporttourismus ergänzen“, erläutert Miesner. Bei der Fachkräftesicherung in der Region solle auf Erfahrungen beispielsweise der „internationalen Ausbildungsinitiative“ der Wachstumsregion Ems-Achse e.V. zurückgegriffen und die Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen in einer Maßnahme „Fachkräftegewinnung für den Tourismus“ gebündelt werden.

„Zur Attraktivität der Region gehört eine moderne Tourismusinfrastruktur, für die qualitätssteigernde Maßnahmen benötigt werden. Hierbei spielen die Angebote des Wirtschaftsministeriums zur einzelbetrieblichen Förderung von Beherbergungsbetrieben eine wichtige Rolle“, so Miesner. Auch andere Förderprogramme der EU oder des Bundes wie zum Beispiel zur Städtebauförderung sollten bei Planungen zur Attraktivitätssteigerung des Westharzes beitragen.

Die „Braunlager Erklärung zur weiteren Stärkung der Tourismusregion Westharz“ finden Sie im Anhang dieser Pressemitteilung.

veröffentlicht am 25.Apr.2018