McAllister und Thümler: Niedersächsisch-niederländische Beziehungen intensivieren – CDU-Landesvorsitzender und -Fraktionschef zu Gesprächen in Den Haag

Hannover. Um ihre gemeinsamen Chancen in Europa besser zu nutzen, sollten die Niederlande und Niedersachsen ihre gute Zusammenarbeit noch weiter intensivieren. So lautet das Fazit des Den Haag-Besuchs vom CDU-Landesvorsitzenden David McAllister und CDU-Fraktionschef Björn Thümler.

Während ihres Aufenthalts am niederländischen Regierungssitz trafen McAllister und Thümler im Rahmen politischer Gespräche unter anderem Sybrand van Haersma Buma, Fraktionsvorsitzender des Christen-Democratisch Appèl (CDA), Jan-Peter Balkenende, ehemaliger niederländischer Ministerpräsident und den früheren NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer.

David McAllister erklärte anschließend: „Die Niederlande und Niedersachsen verbindet eine enge Partnerschaft, die sich vor allem in der vielfältigen Zusammenarbeit zwischen den Provinzen Drenthe, Fryslân, Groningen und Overijssel mit dem westlichen Niedersachsen widerspiegelt. Damit diese Regionen ihr gemeinsames Potential auch angesichts insgesamt zurückgehender EU-Mittel optimal entfalten können, müssen sie ihre jeweiligen Strategien besser aufeinander abstimmen. Das gilt sowohl bei den Themen Energie, Innovationsförderung mittelständischer Unternehmen als auch bei Hochschulkooperationen und Wissenstransfer.” Gerade für Letzteres könnte die European Medical School (EMS) zur „Blaupause” werden, so McAllister. „Die länderübergreifende Medizinerausbildung in Oldenburg und Groningen ist Sinnbild der innovativen Kooperation in der Fachkräfteausbildung – es sollten sich weitere Nachahmer aus Wirtschaft und Wissenschaft finden.”  

Björn Thümler sagte: „Die wirtschaftliche Bedeutung der deutsch-niederländischen Beziehungen kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern liegt bei etwa 156 Milliarden Euro jährlich und damit nur knapp hinter dem deutsch-französischen Volumen. Die wirtschaftlichen Verbindungen der niederländisch-niedersächsischen Grenzregion hängen ganz entscheidend von einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur ab. Der vierstreifige Ausbau der E 233 im Abschnitt von der A 31 bei Meppen bis zur A 1 muss daher zügig realisiert werden.”  

Vor diesem Hintergrund sprachen sich Thümler und McAllister für eine regional ausgewogene Landesentwicklung aus, die alle Himmelsrichtungen berücksichtigt. Der CDU-Fraktionschef: „Wer sich wie die rot-grüne Landesregierung allein auf Südniedersachsen konzentriert, verliert den Rest des Landes aus dem Blick. Gerade der niedersächsisch-niederländische Grenzraum zeigt, welch enormes Potential auch im Nordwesten Niedersachsens liegt.”

veröffentlicht am 21.Nov.2013