Dammann-Tamke: Ein einfaches Zurück wird es nicht geben – Ackerbaustrategie wird gesellschaftlichen Konsens herstellen

Hannover. Für ihre Entscheidung, eine eigene niedersächsische Ackerbaustrategie gemeinsam mit allen relevanten Anspruchsgruppen zu entwickeln, erhält Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast die volle Unterstützung der CDU-Landtagsfraktion. „Niedersachsen hat als führendes Agrarland in Europa die Verantwortung, mit gutem Beispiel voranzugehen“, sagt Helmut Dammann-Tamke, agrarpolitischer Sprecher der Fraktion. „Es muss gelingen, einen von weiten Teilen der Gesellschaft getragenen Kompromiss zu finden, wie wir berechtigte ökologische und ökonomische Ziele zusammenbringen können.“

Im Spannungsfeld zwischen der Produktion von gesunden Lebensmitteln zu fairen Preisen auf der einen und dem Schutz des Trinkwassers sowie dem Erhalt der Artenvielfalt auf der anderen Seite dürfe es keine Denkverbote geben, so Dammann-Tamke. „Wer vor dem Hintergrund einer rasant wachsenden Weltbevölkerung auf einer limitierten Fläche mehr Lebensmittel erzeugen will, gleichzeitig aber Rohstoffe für Energie oder neue Wertstoffe erwartet und einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und der Umwelt einfordert, muss bereit sein, neue Wege zu gehen. Ein einfaches Zurück zur Landwirtschaft früherer Jahrzehnte wird sicherlich nicht das Ergebnis der anstehenden Beratungen sein. Am Ende muss die Landwirtschaft in Niedersachsen aber weiter existieren können.“

Dammann-Tamke zeigt sich zuversichtlich, dass Niedersachsen diesen notwendigen Spagat schaffen wird: „Barbara Otte-Kinast genießt das Vertrauen der Landwirte ebenso wie der Verbraucher und Umweltschützer. Gemeinsam mit allen Beteiligten werden wir einen Kompromiss finden, hinter dem sich die Gesellschaft versammeln kann.“

veröffentlicht am 20.Mai.2019