Dammann-Tamke: Bundesrat lässt Sauenhalter bei Ferkelkastration im Stich – zahlreiche Famillienbetriebe stehen vor dem Aus

Die heutige Entscheidung des Bundesrates in Bezug auf die Ferkelkastration kommentiert der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Helmut Dammann-Tamke, wie folgt:

„Die Entscheidung des Bundesrats ist ein katastrophales Signal an die schweinehaltenden Betriebe und alle Betroffenen entlang der Wertschöpfungskette. Insbesondere die Sauenhalter in Niedersachsen werden ohne zugelassene, praktikable Alternativen vom Gesetzgeber allein gelassen. Der heutige Beschluss reiht sich nahtlos ein in eine ganze Reihe von belastenden und unkalkulierbaren Risiken, gerade für die bäuerlichen und familiengeführten Sauenbetriebe. Diese Rahmenbedingungen werden schwerwiegende Strukturbrüche nach sich ziehen. Abgesehen davon, dass jetzt viele Betriebe aufgeben, werden auch junge Landwirte nicht mehr in diesen Betriebszweig einsteigen. Am Ende erhalten wir genau das Gegenteil von dem, was gesellschaftlich gewünscht ist: Die Sauenhaltung in Deutschland wird in Zukunft von Kapitalgesellschaften in riesigen Produktionseinheiten stattfinden. Die politisch gesetzten Rahmenbedingungen, u.a. auch bei kostspieligen Genehmigungsverfahren, geben diese Richtung vor.“

 

veröffentlicht am 21.Sep.2018