Bley: CDU-Landtagsfraktion fordert Unterrichtung zur GISMA im Wirtschaftsausschuss – betroffenen Studierenden muss geholfen werden

Hannover. Angesichts des gestern von der „Graduate International School of Management and Administration” (GISMA) in Hannover eingereichten Insolvenzantrags fordert der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Karl-Heinz Bley, eine Unterrichtung des Wirtschaftsausschusses durch die Landesregierung. „Es ist bislang völlig unklar, was mit den Studierenden, die derzeit berufsbegleitende MBA-Programme an der GISMA durchlaufen, geschieht. In ihrem Interesse müssen hier so schnell wie möglich klare Fakten geschaffen werden.” Die Landesregierung müsse unverzüglich ein Modell entwickeln, um die betroffenen Studenten bei ihrem Studienabschluss unbürokratisch zu unterstützen. 

Unklar sei außerdem, ob dem Land Niedersachsen, das die GISMA zuletzt mit 700.000 Euro jährlich gefördert hatte, oder den bei der Business School engagierten Unternehmen ein finanzieller Schaden entstehe. „Es ist schon höchst verwunderlich, dass die SPD offenbar kein Interesse am Fortbestand der GISMA hat und die renommierte Einrichtung, die 1997 noch unter großem Tamtam von Gerhard Schröder initiiert wurde, einfach so fallen lässt”, sagte Bley. In Zeiten des steigenden Fachkräftebedarfs sei das ein „fatales Signal” an die Wirtschaft. „Die GISMA hat mit ihrer internationalen Professorenschaft einen wichtigen Beitrag zur Qualifizierung und Weiterbildung künftiger Führungskräfte in Niedersachsen geleistet”, betonte der CDU-Wirtschaftsexperte. In den kommenden Wochen müsse daher aufgeklärt werden, wie es trotz konsequenter Sparmaßnahmen zur Insolvenz der Wirtschaftshochschule kommen konnte.

veröffentlicht am 15.Mai.2013