Angermann: Minister Wenzel darf Existenzsorgen der Nutztierhalter nicht länger ignorieren: Wann wird beim Goldenstedter Wolf gehandelt?

Hannover. In der heutigen aktuellen Stunde zum Goldenstedter Wolf ist aus Sicht des CDU-Landtagsabgeordneten Ernst-Ingolf Angermann deutlich geworden, dass Minister Wenzel die Probleme, die die Rückkehr des Wolfes nach Niedersachsen mit sich bringt, weiter ignoriert. „Wenn die Akzeptanz für den Wolf in unserer Kulturlandschaft erhalten bleiben soll, muss bei diesem Einzeltier konsequent gehandelt werden. Der Goldenstedter Wolf muss umgehend entnommen werden.”

Wie existenzgefährdend die Situation für die Besitzer von Weidetieren geworden ist, zeigt aus Sicht des CDU-Wolfsexperten auch die heutige Demonstration betroffener Tierhalter vor dem provisorischen Plenum des Landtages. Dabei sollte Umweltminister Wenzel eine Resolution mit den Forderungen überreicht werden, den Goldenstedter Wolf sofort zu entnehmen und die Entschädigungen für Nutztierrisse durch den Wolf unabhängig von betrieblichen Fördermittelhöchstgrenzen zu zahlen. Der Minister verweigerte jedoch das Gespräch mit den Tierhaltern.

„Das der Umweltminister nicht bereit ist, sich mit den Betroffenen auseinanderzusetzen ist skandalös. Wenzel muss in diesem speziellen Fall endlich seine Verantwortung annehmen und ein deutliches Zeichen setzen. Ein Wolf, der über 100 Tiere gerissen hat und vor dem selbst 1,40 Meter hohe Zäune keinen Schutz mehr bieten, ist nicht mehr tragbar. Der Schutz der Weidetiere und die wirtschaftlichen Interessen der Tierhalter wiegen höher als der Schutz dieses einzelnen Wolfes”, betont Angermann.

veröffentlicht am 11.Nov.2015