Angermann: Herdenschutz vor Wolfsrissen – schnelle und vertrauensbildende Maßnahmen für Schafhalter nötig

Hannover. Der CDU-Landtagsabgeordnete, Ernst-Ingolf Angermann stellt nach einem heute geführten Gespräch mit Schafhaltern, Verbandsvertretern und dem zuständigen Wolfsberater im Landkreis Vechta fest: „Die Unterstützung für Schafhalter durch die rot-grüne Landesregierung ist immer noch mangelhaft. Selbst nach Aufnahme in die Herdenschutzregion müssen die Schafbesitzer noch bis zu sieben Wochen auf beantragte Präventionsmittel gegen den Wolf warten.”

Im Gespräch hätten die Zuchtverbände deutlich gemacht, dass inzwischen die Vielfalt der Schafrassen bedroht sei. „Die genetische Erhaltungszucht für die Gebrauchsschafhaltung wird überwiegend durch kleine Betriebe mit wenigen Tieren betrieben”, betont Angermann. „Besonders diese Züchter sind nicht mehr bereit, das hohe geschäftliche Risiko durch die Wolfsbedrohung weiterhin zu tragen.” Damit gefährde der Wolf nicht nur einen Berufsstand, sondern auch die biologische Vielfalt in Niedersachsen. „Was wir jetzt brauchen, sind schnelle und unbürokratische Maßnahmen für den Herdenschutz, mit denen das Vertrauen von Züchtern und Haltern zurückgewonnen werden kann.”

veröffentlicht am 25.Feb.2015